Der Gegensatz zur Petrochemie
Dass es auch anders geht, zeigt die Firma Waldland aus dem Waldviertel in Niederösterreich.
Leinölfarbe (Öl der Ahnen)
Farbpigmente:
Erd - Pigmente: Champagner Kreide, Rügener Kreide, Böhmische Grünerde, Sienaerden, Umbraerden, Terra Rossa, …
Mineral - Pigmente: Malachit (grün), Lapislazuli (blau), Zinnober (rot), ….
Pflanzliche - Pigmente: Krapplack, Indigo, Schüttgelb (Gelbbeere), …
Auf Grund der besseren Eigenschaften wie z. B. Lichtechtheit, chemische Beständigkeit,… werden bevorzugt anorganische Pigmente (natürlich und synthetisch hergestellte) angewendet:
- natürliche Pigmente meist durch mechanische Aufbereitung (Mahlen, Schlämmen, Sieben…) - siehe Bild 8
- synthetische Pigmente Herstellung durch chem. Umsetzung (Fällung, Hydrolyse oder/und einer Nachbehandlung (z.B. Glühen) - siehe Bild 9
Terpentinbalsam/Terpentinöl:
Für die Verarbeitung der Farbe wird je nach Art der aufzutragenden Schichten ein Lösungsmittel als Verdünnung benötigt. Dafür hat sich „Terpentinbalsam“ bestens bewährt.
- Harz Balsam/Pech Gewinnung durch „Lebendharzung“ (planmäßige Verwundung an harzhaltigen Nadelholzarten wie Schwarzföhre, Kiefer, Lärche, Fichte,…) - siehe Bild 6
- dieses Harz/Pech wird durch Wasserdampfdestillation (Pechsiederei) in flüssiges Terpentinöl/Balsam und festes Kolophonium getrennt- siehe Bild 7
Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde:
- Lein - nachwachsender Rohstoff – in hohem Maß umweltverträglich
- regionale Anbaumöglichkeit (NÖ, OÖ, …) - siehe Bild 10
- Sicherung von Arbeitsplätzen
- durch extreme Langlebigkeit der Anstriche – Ressourcenschonung